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Autoimmunität

Autoimmunerkrankungen verstehen, erkennen, behandeln

Termine werden noch bekannt gegeben. Die Aufzeichnungen aus 2024 können erworben werden.

6 Termine

online inkl. Aufzeichnung

Referent: HP Dirk-Rüdiger Noschinski

Autoimmunerkrankungen nehmen rasant zu – der naturheilkundliche Ansatz setzt auf die gezielte Analyse immunologischer Zusammenhänge und eine individuelle, systemübergreifende Therapie.

Inhalte der 6 Termine:


  1. Einführung und Grundlagen (Aktuelle Studien zeigen eine starke Zunahme von Autoimmunerkrankungen, besonders in Industrieländern. In Deutschland sind inzwischen etwa 5 % der Bevölkerung betroffen, oft mit mehreren Autoimmunopathien gleichzeitig. Solche Fälle fallen häufig aus den gängigen Leitlinien. Der naturheilkundliche Ansatz zielt darauf, auslösende Prozesse zu erkennen und diese mit passenden Diagnose- und Therapiesystemen zu behandeln – auf Basis fundierter immunologischer Kenntnisse.)

  2. Multiple Sklerose (MS ist eine autoimmunbedingte neuroinflammatorische bzw. neurodegenerative Erkrankung. Etwa 90 % haben einen schubförmigen Verlauf (RMS) mit Myelinscheidenzerstörung; PPMS und SPMS beruhen auf mitochondrialen Schäden mit axonaler Degeneration. Naturheilkundliche Ansätze sind vielfältig, doch allgemeingültige Empfehlungen existieren nicht. MS ist ein komplexes, individuelles Krankheitsbild – Ihre fachliche Expertise weist den Betroffenen den Weg.)

  3. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED umfassen vor allem Colitis ulcerosa (CU) und Morbus Crohn (MC), seltener die Kollagenkolitis. CU betrifft meist den distalen Dickdarm, MC kann den gesamten Darm befallen. Häufig treten extraintestinale Manifestationen an Gelenken, Haut, Augen, Atemwegen, Gefäßen und Leber/Gallengängen auf. CED sind somit systemische Autoimmunerkrankungen, die ein entsprechend umfassendes naturheilkundliches Diagnose- und Therapiekonzept erfordern.)

  4. Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew (Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises betreffen unterschiedliche Gewebe. Bei rheumatoider Arthritis richtet sich die Autoimmunreaktion gegen die Gelenksynovia, beim Morbus Bechterew gegen kollagenreiches Bindegewebe wie Gelenkkapseln, Bänder und Faserknorpel. Beide sprechen oft gut auf adjuvante naturheilkundliche Therapien an. Entscheidend ist das Erkennen individueller Auslöser wie Ernährung, Dysbiosen, Herde oder biomechanische Einschränkungen. Eine Kombination aus traditioneller Heilkunde und moderner Biomedizin hat sich hierbei langjährig bewährt.)

  5. Autoimmunthyreoiditis / Morbus Basedow (Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow betreffen etwa 10 % der Bevölkerung. Die schulmedizinische Therapie konzentriert sich auf Thyreostatika bzw. Hormonsubstitution, ohne den systemisch-autoimmunen Prozess zu beeinflussen. AIT beeinträchtigt neben den Schilddrüsen- auch die Steroidhormone, was v. a. bei Frauen zu erheblichen Beschwerden führt. Da Steroidhormone zugleich Neurosteroide sind, ist bei anhaltenden Symptomen ein naturheilkundlicher, ganzheitlicher Ansatz sinnvoll.)

  6. Psoriasis (Die Psoriasis ist die zweithäufigste chronische Hauterkrankung mit autoimmun-entzündlicher Hyperproliferation der Epidermis. Etwa 10 % entwickeln zusätzlich eine Arthritis psoriatica, meist ohne auffällige Rheumafaktoren. Studien zeigen positive Effekte von Omega-3-Fettsäuren, hochdosiertem Vitamin D3 und einer Optimierung des Glutathionstoffwechsels. Zunehmend rückt auch das Mikrobiom in den Fokus, insbesondere Candida, ein wichtiger Trigger der bei Psoriasis zentralen TH17-Immunantwort.)

Teilnahmegebühr:  380,- € (350,-€ für BDH-Mitglieder und Hufeland-Schüler:innen) inkl. Buch des Dozenten im Wert von 79,99 €

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Autoimmunerkrankungen nehmen seit Jahren rasant zu – besonders in den Industrienationen. Während sie vor wenigen Jahrzehnten noch selten waren, sind heute rund 5 % der Bevölkerung in Deutschland betroffen. In der naturheilkundlichen Praxis begegnen dir immer häufiger Patient:innen mit mehreren gleichzeitigen Autoimmunerkrankungen.

Spätestens an diesem Punkt greifen klassische Leitlinien oft nicht mehr – und die Betroffenen fallen „durch den Rost“.

In diesem Seminar lernst du, welche immunologischen Prozesse eine zentrale Rolle bei autoimmunen Entwicklungen spielen – und wie du sie mit naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren gezielt erfassen und behandeln kannst. Im Mittelpunkt steht das Verständnis der zugrunde liegenden Immunmechanismen – als Basis für einen fundierten, systemübergreifenden Therapieansatz.

Die Veranstaltung wird angeboten mit freundlicher Unterstützung von PEKANA©

380,- € (350,-€ für BDH-Mitglieder und Hufeland-Schüler:innen)
inkl. Buch des Dozenten im Wert von 79,99 €

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