"...den Bildern eine Stimme schenken."
Texte, Collagen und Acrylbilder
Helmuth Thuy lebt seit 1946 in Gräfelfing bei München
Er ging hier zur Schule und machte am Kurt-Huber-Gymnasium 1966 das Abitur. Schon in dieser Zeit wurden seine Bilder öfter schulintern ausgestellt.
Nach einer künstlerischen Pause während des Studiums und in den ersten Jahren des Berufslebens erfolgt 1980 wieder eine verstärkte Hinwendung zur Malerei. Während mehrerer Semester an den Volkshochschulen Würmtal und Kufstein wurden verschiedene Techniken erlernt und Arbeiten in diversen Stilrichtungen ausgeführt und in einigen Ausstellungen präsentiert.
Die Bilder dieser Zeit waren hauptsächlich Auftragsarbeiten für Kolleginnen und Kollegen sowie Geschenke für Familienangehöhrige, Freunde und gute Bekannte.
Wiederholte Fortbildungsveranstaltungen im In – und Ausland vermittelten neue Eindrücke und Perspektiven. In Verbindung mit einer sehr intensiven autodidaktischen Weiterbildung mittels mannigfaltiger Fachliteratur gelang um die Jahrtausendwende die Ausbildung eines eigenen Stils, der seither recht deutlich in den Bildern zum Ausdruck kommt.
Einige dieser Bilder sind hier gemeinsam mit Texten und Collagen von Christina Meisner zu sehen.
Die erste Präsentation von " Worten und Bildern" fand letztes Jahr von April bis Juni im Deutschen Herzzentrum in München unter dem Titel "Wer schenkt mir ein Weiß?" statt.
Danach folgte Anfang diesen Jahres eine private, fast familiäre Ausstellung im Hause Meisner, zusammen mit Toni Diehl, einem weiteren Gräfelfinger Maler, die im jährlichen Rhythmus unter dem Namen "Kunst im Hasenbau" zu einem festen Termin werden soll.
"Den Bildern eine Stimme schenken" , unter diesem Motto steht unsere heutige Veranstaltung, dabei sollen Texte und Bilder sich ergänzen, möglicherweise auch verstärken, in jedem Fall aber Denkanstoße in die eine oder andere Richtung geben ......
Christina Meisner ist in Gräfelfing bei München aufgewachsen.
Abitur am Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing, wo Helmuth Thuy und Christina Meisner Klassenkameraden waren.
Nach verschiedenen Stationen lebt Christina Meisner heute in Senden. Noch immer steht sie mit einem Bein in Gräfelfing, wo sie ihren zweiten Wohnsitz und auch noch ein Stück Heimat hat. Nach ihrer Ausbildung zur Diplombibliothekarin an der Bayerischen Staatsbibliothek in München arbeitete sie in verschiedenen Bibliotheken und im Buchhandel.
Seit vielen Jahren ist sie in mehreren Kunst- und Kulturinitiaven aktiv. Sie besuchte Malkurse und arbeite in einer Schreibgruppe. Als Vorsitzende eines Literaturkreises organisiert sie kulturelle Veranstaltungen.
Seit ca. 10 Jahren sind Collagen das wichtigste Ausdrucksmittel für ihr bildnerisches Schaffen. Der andere künstlerische Schwerpunkt ist die Lyrik. Es handelt sich dabei nicht um Lyrik im klassisches Sinn. Ihre Texte beinhalten in Worte gesetzte Gedanken, eine Art freies Formulieren.
Christina Meisner geht es in ihrer künstlerischen Arbeit nicht um die großen Problemlösungen, sondern um alltägliche und persönliche Einschätzungen, Erinnerungen und Stimmungen. Bilder, Texte und Collagen hat Christina Meisner 2007 in einem Buch mit dem Titel "Den Gedankensprung wagen" veröffentlicht.
Ausstellungen und Lesungen in: Senden, Lüdinghausen, Münster, München und Gräfelfing. Das hier ausgestellte Gedicht "Möchte es scheinen" hat in einem Lyrikwettbewerb den ersten Preis gewonnen.
- Eröffnung, Freitag 17. September 2010 um 20.00 Uhr
- Ausstellungsdauer: bis 03.Dezemeber 2010; geöffnet montags und mittwochs von 14.00 - 17.00 Uhr sowie nach Absprache
Luckmann
Freie Malerei von Helmut Luckmann
Freie Malerei im KunstRaum - Naturheilzentrum Senden
Der Mitbegründer des Kreativhauses, ehemaliger Leiter zahlreicher Kurse in der künstlerischen Erwachsenenbildung, Diplom-Pädagoge und Grafik-Designer präsentiert Kunstwerke voller Dynamik.
Luckmanns Arbeiten bewegen sich im abstrakten Expressionismus. Die Farbe ist das Primäre, das den Bildeindruck bestimmt.
Helmut Luckmann lässt sich von der Natur für seine künstlerischen Ausdrucksformen inspirieren. Manchmal zufällig, manchmal ganz gezielt. So findet der Betrachter in Luckmanns Werken Materialien wie Sand, Holzstücke oder getrocknete Grashalme wieder, die er auf seinen Spaziergängen findet und die seinen Bildern ihren Reliefcharakter verleihen. Er arbeitet ohne ein Konzept im Kopf, letztendlich verlässt er sich auf seine Emotionen und Spontaneität. "Ich beobachte, was auf der Leinwand entsteht, nehme Einfluss und lasse mich beeinflussen", sagt er. Für individuelle Interpretationen bleibt die nötige Freiheit. Dafür verzichtet er ganz bewusst auf einen Titel: "Ich möchte den Interpretationsraum des Betrachters nicht einengen", sagt er. "Meine Bilder erschließen sich sowohl aus der Nähe in der Reichhaltigkeit von Strukturen und Materialien als auch aus größerer Distanz in ihrer Gesamtform."
Ausstellungsdauer: 19. März - 11. Juli 2010
„Gypsies“ - Roma in Europa
Fotografien von Rolf Bauerdick
Rolf Bauerdick, Jahrgang 1957, wohnhaft im westfälischen Hiddingsel, studierte Literaturwissenschaft und Theologie in Münster und unterrichtete einige Jahre als Lehrer im Ruhrgebiet, bevor er sich Mitte der achtziger Jahre dem Journalismus zuwandte. Heute schreibt und fotografiert er freiberuflich für Magazine im In- und Ausland. Seine Text- und Bildreportagen erschienen u.a. im Stern, Natur, Brigitte, Spiegel-Reporter, El pais oder Playboy. 2008 wurde sein Foto einer obdachlosen Mutter aus der Mongolei zum deutschen PR-Foto des Jahres gewählt.
Zu dem Fotoprojekt „Roma in Europa“
Über einen Zeitraum von 15 Jahren hat Rolf Bauerdick an einer umfassenden Fotodokumentation über das Leben der Roma in Europa gearbeitet - in Deutschland, Albanien, Makedonien, Kosovo, Ungarn, Tschechien, Slowakische Republik, Rumänien, Bulgarien, Frankreich, Spanien, Portugal und der Ukraine. Dabei entstanden rund 15.000 Fotografien, kraftvolle und lebenspralle Bilder, die von großer Sympathie und menschlicher Anteilnahme für das Schicksal der Zigeuner zeugen. Ungeschminkt und drastisch führt Bauerdick nicht nur die katastrophalen Lebensbedingungen der Roma vor Augen, er erzählt auch von Sehnsüchten und Träumen und dem geheimnisvollen Zauber, der dieses Volk seit alters her umgibt. Ob in den tristen Ghettos der rumänischen Kalderasch, in den Kneipen der ungarischen Olah, ob bei den Wallfahrten der französischen Gitans oder den Fiestas der spanischen Kale, stets sprechen Bauerdicks Fotos von der Würde und dem Stolz von Menschen, die in Europa seit Jahrhunderten ausgegrenzt und diskriminiert werden.
Das Leben der rund acht Millionen europäischen Roma hat vor allem in der postsozialistischen Zeit eine dramatische Zuspitzung erfahren. Trotz unverkennbarer Demokratisierungsprozesse sind die Zigeuner in den ost- und südosteuropäischen Ländern von der wirtschaftlichen Entwicklung ausgeschlossen. Ob in der ungarischen Theißebene, in den Dörfern im Osten der Slowakei, in Rumänien und Bulgarien, ob in der größten Roma-Siedlung im makedonischen Shutka aber auch in den Vorstädten von Madrid, oft erreicht die Arbeitslosenquote mehr als 90 Prozent.
Bei seinen Reisen in Hunderte von Roma-Siedlungen wurde offenkundig, dass die Integration der ethnischen Minderheit der Roma viele Länder vor extreme Schwierigkeiten stellt. Die sozialen und finanziellen Folgen der Massenarbeitslosigkeit stellen eine große Herausforderung dar ebenso wie die politische Diskriminierung und der kulturelle Rassismus. Ein eklatantes Beispiel sozialer Verelendung: in der rumänischen Grenzstadt Oradea leben Dutzende von kinderreichen Familien auf der städtischen Müllkippe. Hier ist Armut weit mehr als der Verlust von Arbeit und Wohnung sowie der Mangel an Lebensmitteln, medizinischer Versorgung und Bildungsmöglichkeiten für die Kinder. Hier bedeutet Armut den Verlust jeglicher Hoffnung auf eine Lebensperspektive.
Bauerdicks Fotografien bekunden eine tiefe Sympathie und Anteilnahme für das Schicksal eines Volkes, dass oft nur an den Randzonen der Gesellschaft geduldet wird. Einseitige Schuldzuweisungen an die Nicht-Roma in den jeweiligen Ländern jedoch sind kaum hilfreich die Ausgrenzung zu beenden. Zu einer gelungenen Integration der Roma, die die kulturellen Traditionen und Wurzeln der Menschen nicht zerstören will, bedarf es daher eines Willens zum gegenseitigen Verstehen.
Pressestimmen zu den Fotos „Roma in Europa”
„Dass trotz der Not Bauerdicks Bilder faszinieren, liegt an den intimen und raren Einblicken, die Misstrauen überwinden helfen.“ (Münchener Merkur)
„Zehn Jahre lang hat Rolf Bauerdick Roma-Familien begleitet – beeindruckende Dokumente ihrer oft katastrophalen Lebensbedingungen, aber auch ihrer Träume, ihrer Würde und ihres Stolzes.“ (SZ, München)
„Bauerdick zeigt die Zigeuner nicht klischeehaft oder poetisch überhöht, sondern realistisch. Eine Annäherung voller Sympathie. An Menschen, die in ihrer Armut nie armselig wirken, sondern Lebensfreude, Mut und ihre Würde verteidigen. Und keineswegs ihr letztes Geheimnis preisgeben.“ (Schwäbische Zeitung)
„Der Fotograf Rolf Bauerdick kam den Gypsies so nah wie kein Außenstehender zuvor. Er sah die Armut, spürte den Zauber und überlebte die Feste. Dabei sind einzigartige Bilder entstanden – voller Stolz, Kraft und Leidenschaft.“ (Playboy)
„Seine Fotos erzählen Geschichten, ungeschminkt. Sie erzeugen das Gefühl menschlicher Wärme.“ (Westfälische Nachrichten)
„In Bauerdicks Fotografien können wir lesen, dass er den Menschen auf gleicher Ebene begegnet, uns Geschichten von ihnen und über sie erzählt, uns teilhaben lässt an ihrem Schicksal.“
(Dieter Hinrichs, Deutsche Gesellschaft für Fotografie)„Am Anfang der Geschichte der Photographie stand die Angst, dass die Kamera den Photographierten die Seele raubt. Rolf Bauerdick, einer der weltweit bekanntesten Zigeunerphotographen, straft den alten Mythos Lügen. Seine kraftvollen Bilder von „Roma in Europa“ gehen vorsichtig, liebevoll und voller Respekt mit den Menschen um und mit dem Geschenk, das sie ihm machen: Sie zeigen ihm ihre Seele.“
(Sonntagszeitung, Regensburg)
Fotos von der Ausstellugseröffnung
"reine Formsache" - Bilder und Skulpturen
von Andrea Gawaz & Klaus Drerup
Zu Beginn 2008 präsentierte sich der KunstRaum im Naturheilzentrum Senden mit seiner ersten konzipierten Ausstellung "reine formsache".
Die Ausstellung zeigt großformatige Bilder von Andrea Gawaz und Stein-, Holz- und Stahlskulpturen von Klaus Drerup. Die malerischen und bildhauerischen Arbeiten decken ein breites Spektrum künstlerischen Schaffens ab, haben jedoch eins gemeinsam: ihre permanente Suche nach der richtigen Form. Wirken die Bilder von Andrea Gawaz souverän und mit leichter Hand gemalt und die Skulpturen von Klaus Drerup auf eine konsequente Weise in Form und Farbe reduziert, ist ihnen dennoch die Vielschichtigkeit anzusehen. Beide Künstler gehen jeweils auf ihre eigene Weise Klischees und bekannten Sehweisen aus dem Weg, um neue, eigene ästhetische Bereiche zu erkunden. So wirken Andrea Gawaz´ Bilder in ihrer Oberflächenstruktur und Pinselführung manchmal konträr zu den dargestellten Szenerien oder Landschaften; sie schafft eine Spannung zwischen Dargestelltem und der Darstellung selbst, dass jedes ihrer Bilder über ihre konventionellen formalen Eingriffe ein Geheimnis zurückbehält, eine unbeschreibbare Stimmung hinterlässt. Die Formen der kleinen lackierten Stahlskulpturen von Klaus Drerup wirken auf dem ersten Blick einfach, bei genauem Hinsehen fällt auf, wie die Farbgebung die Form und die Dynamik in ihrem Verlauf ändern kann. Seine Steinskulpturen folgen dem Prinzip der Formfindung durch konsequente Reduktion.
Der KunstRaum bietet eine spannende und heterogene Ausstellung, in der man erfahren kann, wie Malerei und Skulptur, Farbe und Körper immer über ihre Form zusammenhängen, wie Stimmung und Dynamik nur durch Form entstehen kann. "reine formsache" präsentiert sich als vielschichtiges, hintergründiges und stimmungsvolles Kunstereignis.Austellungdauer vom 8. April - 15. Juni 2008,
Öffnungszeiten Montag und Mittwoch 14:00-17:00 Uhr und nach telefonischer Absprache unter Tel.: 98754.
Winter - Ausstellung 2007/2008: Kunstschule Senden
Mit einer Ausstellung mit Bildern und Objekten von SchülerInnen der Kunstschule Senden ist eine Kooperation eingeläutet worden, die unter dem Label "KunstRaum im Naturheilzentrum Senden" die Räume der Schule mit einem Galeriekonzept verbindet.
Sonia Ilios - Gedankenspuren
Sonia Ilios: Gedankenspuren
Gesteinsmehl, Sand, Glasscherben und andere Objekte sind neben Farben auf Leinwand das Material, aus dem Sonia Ilios Szenen schafft, die entführen in Geschichten, historische Rätselwelten oder augenzwinkernde Szenerien. Groß- und mittelformatige Bilder in zumeist erdigen Tönen laden ein zum Reisen durch die Zeit. Sonia Ilios' entwirft in ihrem "Atelier für Gedankenarchäologie" in Dülmen nicht nur skulpturelle Gemälde, sondern bietet auch Workshops für Erwachsen an.
Infos: Mail2ilios(at)aol.com
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Augenblicke in Aquarell
KünstlerInnen aus Senden stellen aus
Im Herbst / Winter 2006/2007 präsentierte die Hufeland-Schule ein breites Spektrum von Arbeiten örtlicher Künstler und Künstlerinnen.
Vor allem Acryl-, Aquarell- und Ölmalerei öffneten den Blick auf Menschen, Szene und regionale Landschaften in zahlreichen Facetten.
Ausstellung "imfluss" des münsteraner Fotografen Uli Bangert.
Am 21. Mai 2006 eröffnete die Hufeland-Schule die Veranstaltungsreihe "Kunst und Lernen" mit einer Ausstellung des Fotografen Uli Bangert.
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Sandra Petri: Fruchtige Stilleben
Sandra Petri, Jahrgang 64, hatte immer schon eine enge Beziehung zu Farben und zum Malen.
Besonders warme Farbtöne und ihre positive Wirkung setzt sie bewusst und gerne ein.
Wichtig ist ihr, mit der Leinwand "Fühlung" aufzunehmen, mit einem Tuch wischt sie sorgfältig Schicht für Schicht die Farbe auf, und nimmt sie an bestimmten Stellen wieder auf, sodass es zu zarten Farbnuancen kommt. Indem sie mit Ölkreide anschließend Akzente setzt, modelliert sie körperhafte Objekte auf die Leinwand. Großformatige Früchte- und Blütenbilder wirken greifbar plastisch und wie Zoomaufnahmen.
Ihre Intention ist es, eine warme, positive Atmosphäre zu schaffen.Sandra Petri ist Heilpraktikerin und ehemalige Schülerin der Hufeland-Schule.
Kontakt: sandra.petri@peed.de
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