Vegetative Regulationstherapie – mit einer Anlehnung an die der Polyvagal-Theorie
Der menschliche Körper und die Psyche sind untrennbar miteinander verbunden und stehen in einer permanenten Beziehung zueinander. Metaphern wie "das schlägt mir auf den Magen; das geht mir ans Herz; da bleibt mir der Atem weg" sind in der Alltagssprache weit verbreitet und illustrieren die Verbindung zwischen körperlichen und psychischen Aspekten.
Die Regulation des vegetativen Nervensystems zielt darauf ab, die Funktionsfähigkeit der vegetativ gesteuerten Organsysteme zu unterstützen, weil das vegetative Nervensystem die Funktion hat, die inneren Organe an die jeweilige Lebenssituation anzupassen, wobei es diese tonisiert, aktiviert, synchronisiert oder inaktiviert.
Ein dysreguliertes vegetatives Nervensystem kann zu belastenden Reaktionen wie beispielsweise einer verspannten Muskulatur, welche zu Schmerzen führen kann; dem Reizdarmsyndrom, Kopfschmerzen und weiteren Beschwerden beitragen.
Zusätzlich beeinflusst eine Dysregulation psychische Zustände, wie zum Beispiel eine permanente Anspannung, Gereiztheit oder das Gefühl der Immobilität. Über die Entstehung zusätzlicher Emotionen, wie beispielsweise Angst, im emotionalen Teil des Gehirns, resultiert eine weitere Dysregulation des vegetativen Nervensystems.
Hierzu bieten Elemente der Polyvagaltheroie ein hilfreiches Werkzeug, denn sie eröffnen eine spezifische Perspektive auf das vegetative Nervensystem und tragen dazu bei, Symptome und Reaktionen zu verstehen, die lange Zeit als mysteriös und unbeeinflussbar galten.
Zusätzlich helfen sie dabei, sich im vegetativen Nervensystem zurechtzufinden, ähnlich einer Navigation.
In diesem Workshop wird eine Anzahl praktischer Möglichkeiten Schritt für Schritt vermittelt, die dem Patienten dabei helfen, den eigenen vegetativen Zustand zu verstehen und zu regulieren.
Dies geschieht über drei Behandlungs-Stufen, die hierarchisch aufgebaut sind:
Zunächst wird das vegetative Nervensystem stabilisiert, um in der zweiten Stufe dessen Regulation zu ermöglichen und in der dritten Stufe schließlich mittels medizinischer Imagination (als verfasste Imagination -Texte) das betroffene Organ zu unterstützen.
Zusätzlich werden die Behandlungsstufen über stoffliche Mittel aus dem naturheilkundlichen Repertoire zur vegetativen Umstimmung mit einbezogen.
Im Rahmen des Workshops wird der Fokus auf die Behandlung von vegetativen Beschwerden gelegt. Dazu zählen u.a. das Reizdarmsyndrom, Kopfschmerzen, unterschiedliche vegetative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem, sowie Probleme beim Entleeren der Blase.
Kurstermine: Samstag/Sonntag 17.05. /18.05.2025
Kurszeiten: 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: Hufeland-Schule Senden
Teilnehmergebühren: 215,- € (195,- € für BDH-Mitglieder und Hufeland-Schüler:innen*)
Die Anmeldung geht bequem mit unserem Online-Formular.